Chronolgie der Kulturstufen

Seit rund 7500 Jahren betreiben die Menschen in Mitteleuropa Ackerbau und Viehzucht. Zuvor dagegen lebten sie als Jäger und Sammler.Die sieben Jahrtausende werden von den Archäologen anhand der vorwiegend für Gerätschaften verwendeten Rohstoffe in Stein-, Bronze- und Eisenzeit gegliedert.

Schon mit den Anfängen von Ackerbau und Viehzucht ist die nutzungsorientierte Umgestaltung der Landschaft mit der Entstehung einer Kulturlandschaft verbunden. Abhängig von der jeweiligen Nutzung bildeten sich sehr unterschiedliche Formen der Kulturlandschaft heraus.

Im Alt- und Mittelneolithikum beschränkten sich die Siedler weitgehend auf die landwirtschaftlichen Gunsträume und betrieben dort einen kleinflächigen Intensiv-Ackerbau ohne Düngung mit den Hauptfrüchten Einkorn und Emmer. Im Jungneolithikum wurden Wald-Feldbau mit Brandkultur und Aschedüngung betrieben, weshalb die Siedlungsgebiete sich auch ausserhalb der Gunsträume ausweiten konnte.Hauptfrucht war der Hartweizen. Im Endneolithikum wurden die Brandverfahren mit Aschedüngung stationär auf besten Böden betrieben.